Sonntag, 28. Juni 2009

27.06.2009: öm kitzalpbike - powered by belfor

juhuuu, ich hab's geschafft! ich bin durchgekommen!!! da in knapp zwei monaten die marathon-wm in stattegg stattfindet, wollte ich zumindest versuchen, mich dafür zu qualifizieren, und dazu war die teilnahme an der öm notwendig. diese wurde heuer im rahmen des kitzalpbike rund um kirchberg in tirol ausgetragen, auf einer echt zachen strecke. das problem war nur, ich bin noch niiie so lange, so weit, so hoch gefahren - nicht im training, und schon gar nicht bei einem rennen. da ich also nichts zu verlieren hatte, bin ich einfach ins kalte wasser gesprungen (ha, ha, ironie des schicksals - genug kaltes wasser gab es tatsächlich!) und hab's riskiert. ich wußte, daß ich mit den anderen fahrerinnen nicht mithalten können werde, aber ich wollte einfach sehen, ob ich überhaupt so eine lange strecke schaffen kann. und, auch wenn ich mich jetzt wiederhole: juhuuu, ich hab's geschafft! zwar mit einer katastrophalen zeit, aber immerhin, ich bin ins ziel gekommen :-)

was soll ich sagen, es war echt hart: das wetter war zwar sehr angenehm, etwa lauschige 15 grad und bedeckt, aber es hat immerhin nicht geregnet - im gegensatz zum vorabend. dank der unterstützung durch die firma belfor konnten wir es uns leisten, nicht schon zu nachtschlafener zeit aufzustehen und am renntag anzureisen sondern konnten gemütlich am freitag nach tirol fahren. das heißt aber nicht, daß wir nicht naß geworden wären - in regelmäßigen abständen führte uns die strecke durch knöcheltiefe wildbäche, die uns immer, wenn das wasser in den schuhen endlich körperwarm geworden war, wieder frisch gekühlt haben. schlammpackungen gab's auch gratis dazu, aber das soll ja ohnehin gut für die haut sein. vor allem der schlammsee kurz vor dem ziel war toll, da bin ich wirklich bis über die knöchel im gatsch gestanden ...

das bringt mich auch schon zur strecke ansich: der erste berg war zum aufwärmen, ist gut gegangen. ich bin das rennen bewußt langsamer angegangen, damit ich überhaupt eine chance habe, zu finishen. der zweite berg war auch noch ok, die abfahrt technisch anspruchsvoll, ist aber über erwarten gut gegangen, war selbst ganz erstaunt. wenn ich das richtig mitbekommen habe, führte die abfahrt teilweise auf einer dh-strecke oder so, auf jeden fall gabs da gröbere steinblöcke, stufen, enge kurven etc., natürlich alles aufgrund von regen und gatsch extra rutschig. der dritte anstieg war der hammer, die schiebe-/tragepassage den hahnenkamm rauf hat mich erledigt. da ich nicht wußte, wie ich das radl komplett auf meinen rücken raufwuchten kann, hab ich es stattdessen größtenteils geschoben und seitlich auf einer schulter getragen, so gut es ging - das war natürlich zusätzlich anstrengend. gemein war außerdem, daß "oben" von der tragepassage noch nicht "ganz oben" war. die abfahrt vom hahnenkamm war dann nicht so toll, es war sehr nebelig, die sicht war sehr schlecht, außerdem war es dadurch richtig unangenehm feucht-kalt. tja, und dann hätte das rennen für mich eigentlich schon aus sein können, als ich so gemütlich durch das tal wieder richtung kirchberg gerollt bin. blöderweise stand da zwischen dem ziel und mir noch ein ganzer berg, 12km bergauf. und das war dann genau das "zuviel" für mich, das ging einfach nicht mehr. diesen letzten berg bin ich dann echt hinaufgezuckelt und habe massiv zeit liegen gelassen. es heißt zwar immer, "der geist ist willig, doch das fleisch ist schwach" - bei mir war's genau umgekehrt: mein geist wollte nicht mehr, aber meine beine haben - gottseidank! - noch einfach irgendwie automatisch weitergetreten. keine ahnung, wie ich das im endeffekt tatsächlich noch geschafft habe...

resümee: ich bin fix und fertig, aber sehr stolz auf mich, daß ich diese "extreme" strecke überhaupt geschafft habe.

Samstag, 6. Juni 2009

01.06.2009: top6 schladming

dieser 1. juni hätte eigentlich genausogut ein 1. april sein können - das wetter spielte nämlich alle nur erdenklichen stückln für uns. wir hatten regen, wind, sonne, aber auch schnee (am boden, nicht fallend), sowie temperaturen zwischen 6 und 18 grad celsius. fairerweise muß man dazusagen, die negativ-spitzen hatten wir nicht in schladming sondern oben auf der hochwurzen, da ging es nämlich hinauf. und das wenig sommerliche wetter war nur ein aspekt, der dieses rennen zumindest für mich nicht leicht machte. die 1200hm am stück auf die hochwurzen sind ansich schon eine herausforderung, das ganze wie gesagt bei nieselregen und im oberen drittel im schnee machte es nicht gerade leichter. dazu kamen noch einige knackige steilstücke, die sich plötzlich drohend aufbauten. die abfahrt wurde durch den regen der letzten tage abschnittsweise zu einer schlammschlacht, stellenweise hatten sich die trails über irgendwelche wiesen (im winter vermutlich schipisten) in bäche verwandelt. 

positiv zu vermerken ist, daß die sonne rausgekommen ist, kaum daß ich im ziel war :-) und natürlich, daß ich wieder einmal einen stockerl-platz erkämpft habe! die siegerin hatte, wenig überraschend, einen unglaublichen vorsprung von 19min, allerdings trennen mich von der zweitplatzierten nur ca. 3min, worauf ich doch stolz bin, da dieser abstand im vergleich zu den rennen des vorjahres schon stark geschmolzen ist. summa summarum bin ich mit meiner leistung bei diesem rennen zufrieden, da ich bis jetzt noch nie soviele höhenmeter bei einer einzigen tour absolviert habe und dafür ganz gut durchgekommen bin.