was soll ich sagen, es war echt hart: das wetter war zwar sehr angenehm, etwa lauschige 15 grad und bedeckt, aber es hat immerhin nicht geregnet - im gegensatz zum vorabend. dank der unterstützung durch die firma konnten wir es uns leisten, nicht schon zu nachtschlafener zeit aufzustehen und am renntag anzureisen sondern konnten gemütlich am freitag nach tirol fahren. das heißt aber nicht, daß wir nicht naß geworden wären - in regelmäßigen abständen führte uns die strecke durch knöcheltiefe wildbäche, die uns immer, wenn das wasser in den schuhen endlich körperwarm geworden war, wieder frisch gekühlt haben. schlammpackungen gab's auch gratis dazu, aber das soll ja ohnehin gut für die haut sein. vor allem der schlammsee kurz vor dem ziel war toll, da bin ich wirklich bis über die knöchel im gatsch gestanden ...
das bringt mich auch schon zur strecke ansich: der erste berg war zum aufwärmen, ist gut gegangen. ich bin das rennen bewußt langsamer angegangen, damit ich überhaupt eine chance habe, zu finishen. der zweite berg war auch noch ok, die abfahrt technisch anspruchsvoll, ist aber über erwarten gut gegangen, war selbst ganz erstaunt. wenn ich das richtig mitbekommen habe, führte die abfahrt teilweise auf einer dh-strecke oder so, auf jeden fall gabs da gröbere steinblöcke, stufen, enge kurven etc., natürlich alles aufgrund von regen und gatsch extra rutschig. der dritte anstieg war der hammer, die schiebe-/tragepassage den hahnenkamm rauf hat mich erledigt. da ich nicht wußte, wie ich das radl komplett auf meinen rücken raufwuchten kann, hab ich es stattdessen größtenteils geschoben und seitlich auf einer schulter getragen, so gut es ging - das war natürlich zusätzlich anstrengend. gemein war außerdem, daß "oben" von der tragepassage noch nicht "ganz oben" war. die abfahrt vom hahnenkamm war dann nicht so toll, es war sehr nebelig, die sicht war sehr schlecht, außerdem war es dadurch richtig unangenehm feucht-kalt. tja, und dann hätte das rennen für mich eigentlich schon aus sein können, als ich so gemütlich durch das tal wieder richtung kirchberg gerollt bin. blöderweise stand da zwischen dem ziel und mir noch ein ganzer berg, 12km bergauf. und das war dann genau das "zuviel" für mich, das ging einfach nicht mehr. diesen letzten berg bin ich dann echt hinaufgezuckelt und habe massiv zeit liegen gelassen. es heißt zwar immer, "der geist ist willig, doch das fleisch ist schwach" - bei mir war's genau umgekehrt: mein geist wollte nicht mehr, aber meine beine haben - gottseidank! - noch einfach irgendwie automatisch weitergetreten. keine ahnung, wie ich das im endeffekt tatsächlich noch geschafft habe...
resümee: ich bin fix und fertig, aber sehr stolz auf mich, daß ich diese "extreme" strecke überhaupt geschafft habe.
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